Diakonenweihe

L3440554 - Kopie (Foto: Ursula Hersperger)

Die Kirche war sehr voll. Mit Privatwagen und Reisecars sind Gäste aus Altdorf, Mettmensttetten und Kloten angereist, um ihre Kandidaten zu unterstützen: Vier Männer sind von Bischof Joseph Maria Bonnemain am Samstag, 4. Februar 2023 in Zollikerberg zu ständigen Diakonen geweiht worden.

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» Bericht
Während der Pandemie sind der Vorbereitungskurs und die Weihe ausgefallen, sodass es nun die erste Diakonenweihe in der Diözese Chur war, die bei uns in der Kirche St. Michael stattfand. Wir konnten gastgebende Pfarrei werden, weil einer der Weihekandidaten, Matthias Merdan, bei uns arbeitet und wohnt.
Bischof Joseph Maria Bonnemain hat mit südländischem Temperament gepredigt und die Weiheliturgie hat die Menschen berührt: Bei der Allerheiligenlitanei haben sich die Kandidaten auf den Boden gelegt, dann dem Bischof ihre Versprechen in die Hand abgelegt und schliesslich durch seine Handauflegung die Weihe empfangen.
Nach dem Gottesdienst haben wir unsere Gäste mit Suppe und einem reichhaltigen Apero verpflegt. Ein Ländler-Trio aus Uri hat für gesellige Unterhaltung gesorgt, sodass schliesslich die vielen Gäste von nah und fern mit vielen schönen Eindrücken nach Hause gefahren sind.

P. Pascal Marquard

Erklärt

«Ständige Diakone» sind Männer, die vom Bischof zum Diakon geweiht wurden und Diakone bleiben. Denn die Diakonenweihe ist die erste von insgesamt drei Weihestufen der Kirche; die zweite ist die Priester- und die dritte die Bischofsweihe. Ständige Diakone sind in der Regel verheiratete Männer, welche sich, mit dem Einverständnis und der Unterstützung ihrer Ehefrauen, durch die Weihe näher mit der Amtskirche und dem Bischof verbinden: Sie verpflichten sich zum Stundengebet und zur Treue gegenüber dem Bischof und seinen Nachfolgern. Sie werden dadurch freier für den Dienst und die Verkündigung, für welche sie berufen sind.
Diakonenweihe
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Fotograf/-in Ursula Herspergerer
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Bereitgestellt: 08.02.2023        
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