Zollikerberg

Kirche St. Michael, Zollikerberg

Öffnungszeiten:
07.00 bis 20.00 Uhr
artaphot_DSC08055 II (Foto: Stephan Kölliker)

 

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artaphot_DSC00341 (Foto: Stephan Kölliker)

 

Anfahrtsplan
Adresse
Katholische Pfarrei St. Michael
Neuweg 4
8125 Zollikerberg

Übersichtsplan


Die nächsten öffentlichen Verkehrsmittel:
Bus 910, Station Quartiertreff/Station Zollikerberg
S-Bahn S18 (Forchbahn), Station Zollikerberg
Nach gut 5 Gehminuten ist die Kirche erreicht.
» Fahrplan
Geschichte der St. Michaels-Kirche

Es war nicht immer so selbstverständlich wie heute, dass wir, die Katholiken von Zollikerberg, ein Gotteshaus für unsere Gottesdienste, Feste und Andachten hatten.

22 Jahre lang bevor die St. Michaels-Kirche eingeweiht wurde, feierten wir unsere Gottesdienste in der Schwendanhau-Kapelle. Die Anzahl der Katholiken in Zollikerberg wuchs jedoch von Jahr zu Jahr, so dass die Kappelle langsam aber sicher aus ihren Nähten platzte. Das Problem wurde erkannt und bald wurden die ersten Schritte für einen späteren Kirchenbau vorgenommen. Im Jahre 1945 wurde das Kaufrecht für das Grundstück erworben und 1952 konnte das Land gekauft werden.

Obwohl der Start der Bauarbeiten durch baurechtliche und finanzielle Probleme erschwert wurde, liessen sich die damalige Kirchenpflege und der Pfarrer nicht entmutigen und folgten ihrem Ziel, eine Kirche für die Gemeinde zu erbauen.

Nach Begutachtung diverser Pläne und Modelle von zehn verschiedenen Architekten entschied sich die Jury im Oktober 1962 für das Projekt „Licht“ vom Architekten Karl Higi. Auch von der Seite der Kirchenpflege erhielt das Projekt von Karl Higi grünes Licht.

Im Juli 1963 fiel der Pfarrgemeinde ein schwerer Stein vom Herzen: Durch die öffentlich-rechtliche Anerkennung der römisch-katholischen Kirche im Kanton Zürich, erhielten wir Steuerbezugsrecht und wurden von finanziellen Sorgen befreit. Ansonsten wurde der Bau von Spenden, Subventionen und einem Bankkredit finanziert.

Ende Dezember 1964 hat die Baukommission die Firma Christian Müller & Cie zum Rohbau unserer Kirche beauftragt. Der Bau sollte gemäss Plan anfangs April begonnen werden, doch im letzten Moment wurde eine Einsprache gegen die Baulinienführung eingereicht. Obwohl die Einsprache vom Bezirksgericht bereits abgewiesen war, lag sie aber im Rekursverfahren noch unerledigt beim Regierungsrat und brachte die Kirchgemeinde in geradezu dramatische Zeitnot. Am 5. März wies der Regierungsrat den Baulinienrekurs ab. Wir orientierten den Gemeinderat über den Baubeginn und endlich konnten die Aushubarbeiten starten, welche nach vier Tagen beendet waren. Inzwischen hatte der Bundesrat den Baustopp auf den 17. März angeordnet. Es folgte wieder ein bangen, denn nur wenige Tage Verzögerung hätten genügt, unser Vorhaben in die mühselige Mühle des Baubewilligungsverfahrens zu leiten.

Am 20. September 1964 konnte Generalvikar Dr. Teobaldi den Grundstein einweihen und segnen. Nun wuchs das Gebäude Stein um Stein und unsere Kirche gewann langsam an Gestalt. Zum Jahresbeginn 1966 startete die Schlussetappe des Baus und Ende April stand der 32 Meter hohe Turm vor uns.

Am 19. und 20. Mai 1966 wurden die Glocken durch den Generalvikar geweiht und die Zolliker Schuljugend zog die Glocken zum Turm hinauf.

Am 10. Juli 1966 hat sich die Gemeinde zum Kirchweihefest versammelt und ihren ersten Gottesdienst in der St. Michaels Kirche Zollikerberg gefeiert und Gott gedankt, dass alles trotz kleineren und grösseren Schwierigkeiten gut gegangen ist.
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