Berggottesdienst 2025
Zum zweiten Mal feierten wir unsere Sonntagsmesse unter freiem Himmel und mit Blick in die etwas verhangenen Berge...
Heidi Kallenbach,
„Unter freiem Himmel“ - wer denkt da nicht an einen blauen Himmel? Dass dieser auch grau und verhangen sein kann, das Ereignis darunter aber trotzdem stimmungsvoll – das erlebten am vergangenen Sonntag unsere über hundert Mitfeiernden am zweiten Berggottesdienst im Ibruch Zumikon.
Viele Wege führten zum Wasserreservoir, und so marschierten doch einige Wetterfeste von Zollikon (mit Matthias Merdan) und Zollikerberg (mit Andrea Jakober) aus los. Vor der Bruder-Klaus-Kapelle in Zumikon standen zusätzlich zwei eifrig genutzte "Ibruch-Shuttles" bereit.
Die Stimmung war fröhlich; man nahm hin, dass der Himmel eben Tränen lachte, und als es schliesslich richtig zu regnen begann, rückte man unter den Schirmen zusammen und half sich gegenseitig, trocken zu bleiben. Und so stiegen Weihrauch zum Himmel und fröhlicher Gesang; das Jodelchörli Effretikon schuf mit seinen urwüchsigen Stimmen eine besondere Berg-Atmosphäre.
Pfarrer Pascal Marquard liess, völlig unbeeindruckt vom kühlen Nass (desgleichen auch Pater Ludwig Zink und die drei Minis!), die Nöte der ersten Christengemeinden lebendig werden und verband das aus der Bibel Vorgelesene mit der Botschaft den neuen Papstes Leo XIV., der zuallererst zum Frieden aufgerufen hat: Hört einander zu, begegnet einander gewaltfrei, respektvoll und wertschätzend.
Passanten im Ibruch erwiesen dem feierlichen Geschehen am Rande des Spazierwegs bereits Respekt, indem sie das Tempo ihrer Velos drosselten oder beim Vorbeigehen gar die Kappe vom Kopf nahmen.
Kinder und Jugendliche, die bei uns den Religionsunterricht besuchen, lasen gekonnt die Fürbitten vor und standen den Erwachsenen nichts nach in Sachen Entspanntheit!
Alle Mitfeiernden wurden anschliessend an die Messe mit Getränken bis hin zur perfekt gegrillten Wurst mit Brot versorgt. Das gab warm!
Die beiden hilfsbereiten Frauen des Samaritervereins mussten für einmal keine Hitze-Geschädigten kühlen. Unter freiem Himmel – das geht, wie alle Organisierenden, Mitfeiernden, das ganze Ministerium und die Sängerinnen und Sänger bewiesen haben, bei allen Schattierungen des Firmaments!
Herzlichen Dank an alle Beteiligten für ihren grossen Einsatz!